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          Wir 
			erreichen Deuna und ich finde im Pferdestall der Familie Rabe eine 
			Unterkunft. Rabes feiern heute Geburtstag und laden mich 
			spontan zu sich in die Wohnstube ein. Und da ist richtig was los. Die Eheleute 
			(63, 57) haben neun Kinder, jede Menge Schwiegerkinder und 4 
			Enkelkinder. Es ist quasi nur die engste Familie eingeladen, 
			trotzdem sitzen ca. 30 Leute am Tisch. Eine sehr herzliche 
			Atmosphäre, ich fühle mich sehr willkommen.  
          Am nächsten Morgen gehe 
			ich über den Dün, ein ca. 520 m hoher Höhenzug südlich von Deuna. 
			Diese kleinen Trainingseinheiten führen mir vor Augen, wie 
			groß die Herausforderung der Alpenüberquerung mit Esel und Hund ist. Aber bis 
			dahin ist ja noch Zeit, ich verwerfe den Gedanken zunächst, dass es 
			strapaziös werden wird. Wir gelangen 
			an den Mühlhäuser Landgraben, eine Wallanlage im Nordwesten der 
			gleichnamigen Stadt. Die Stelle, an der ich durch den großen und 
			tiefen Graben gehen soll ist direkt am Weg komplett nach unten weg 
			gerutscht, unmöglich hier an der Abbruchkante auf die andere Seite zu wechseln. Das 
			Problem ist an dieser Stelle nicht unbekannt. Wir folgen auf der 
			nördlichen Wallseite deswegen vertrauensvoll einem kürzlich 
			entstandenen Trampelpfad bis zu einem weiteren 
			Übergang. Ich bin wieder einmal beeindruckt, als mir meine Eselstute 
			voll bepackt und trotzdem absolut trittsicher eine steile, unregelmäßig 
			angeordnete Treppe hinab folgt und auf der anderen Seite ebenso 
			sicher wieder hinaufsteigt.  
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